TU Berlin wird Innovationszentrum

Die Nachrichten der letzten Wochen im Bereich Wissenschaft und Forschung waren  in erster Linie von demonstrierenden und protestierenden Studenten, und weniger von Visionen und Innovationen. Doch nachdem die Hörsäle landauf und landab wieder geräumt sind, gibt es einen Hoffnungsschimmer für den Wissenschaftsstandort Berlin.

Am Mittwochabend wurden die ersten Teilnehmerteams für das Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) bekannt gegeben. Die Vergabe wurde zu einem großen Erfolg für die Region Berlin-Brandenburg. Die TU Berlin wird in einer Wissens- und Innovationsgemeinschaft („Knowledge and Innovation Community“ – KIC) mit Instituten in Eindhoven, Helsinki, Paris und Stockholm den Ausbau  der Wissensgesellschaft durch internet-basierte Dienste erforschen und vorantreiben. Der Standort Berlin soll dabei Kompetenzzentrum für Innovation fungieren. An einem weiteren KIC mit dem Schwerpunkt Klima wird neben der TU auch das Potsdamer Institut für Klimaforschung beteiligt sein. Dazu gesellen sich noch Partner aus der freien Wirtschaft wie die Deutsche Telekom, Siemens oder SAP. Jedes der Projekte wird in den nächsten vier Jahren mit vermutlich mehr als 100 Millionen Euro finanziell von EIT unterstützt.

Das EIT soll als europäisches Pendant zum renommierten und etablierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA aufgebaut werden. Im Gegensatz zum amerikanischen Konkurrenten sollte sich das EIT nicht auf einen Ort konzentrieren, sondern verschiedene Wissenschaftszentren in ganz Europa ausbilden und verbinden.

Martin Schlereth

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