Berliner wollen Knut nicht ausgestopft sehen

Nachdem der Direktor des Berliner Zoos, Bernhard Blaszkiewitz, ankündigte Eisbär Knut nach dessen plötzlichen Tod ausstopfen zu lassen, formiert sich im Internet heftiger Widerstand.

© chw / pixelio.de

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Knut, so Bärenkurator Heiner Klös, sei ein „weltweites, emotionales Maskottchen“ gewesen. Wie auch bereits andere bekannte Zootiere – Gorilla Bobby oder Elefant Kiri zum Beispiel – soll der weltbekannte Eisbär nach seiner Präparierung im Berliner Naturkundemuseum ausgestellt werden.

Im Internet formiert sich unterdessen eine wahre Protestwelle gegen dieses Vorhaben.  Hunderte haben bereits ihren Kommentar hinterlassen. Userin Jenny M. etwa schreibt im Knut-Gedenkbuch des Berliner Zoos: „… Wir wollen Eisbären glücklich und LEBENDIG sehen, wenn es der Artenschutz verlang, auch nur im Fernsehen! …“.  User Werner R. pflichtet ihr an gleicher Stelle bei: „… Ich plädiere dafür, Knut ein schönes Denkmal machen zu lassen und ihn nicht zur Schau zu stellen“ und weiter „… Man hatte ja auch Dörflein nicht ausgestopft …“ – Dies sind nur einige wenige Auszüge aus dem offiziellen Gedenkbuch. Auch in zahlreichen anderen Foren und Blogs hat der Tod des noch jungen Eisbären Knut eine Protestwelle zur Folge.

Mit den Vorwürfen und dem Protest um die Ausstopfung Knuts konfrontiert, entgegnete Bärenkurator Klös, „viele“ fänden das gut. Tatsächlich finden sich einige Einträge die für eine Präparierung des Kult-Bären Knut plädieren. Userin Adelheid J.: „Bitte präpariert diesen wunderbaren einmaligen Eisbären. Ich möchte ihn mal meinen Enkeln zeigen.“

So wie es aussieht, werden die Gegner des Projekts wenig Erfolg haben. Die Präparierung des Fells soll diversen Medienberichten zufolge, bereits begonnen haben.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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