Sorgen für Nagelsmann und Meister: Schlotterbeck-Einsatz fraglich, U17 kämpft ums Weiterkommen

Die deutschen Fußball-Nationalmannschaften sehen sich derzeit an unterschiedlichen Fronten mit Herausforderungen konfrontiert. Während Bundestrainer Julian Nagelsmann vor den WM-Qualifikationsspielen personelle Sorgen bei der A-Nationalmannschaft hat, kämpft die U17-Auswahl bei der Weltmeisterschaft in ihrem letzten Gruppenspiel um das Erreichen der K.o.-Runde.

A-Team: Bangen um Schlotterbeck

Im Lager der A-Nationalmannschaft steht der Einsatz von Nico Schlotterbeck für die kommenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und die Slowakei auf der Kippe. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund verletzte sich beim 1:1-Unentschieden seines Vereins gegen den Hamburger SV am Wochenende.

„Der Fuß ist über Nacht angeschwollen. Es sieht nicht ideal aus“, erklärte Bundestrainer Julian Nagelsmann am Montag auf einer Pressekonferenz. Die medizinische Abteilung untersucht die Verletzung derzeit intensiv. „Die Ärzte schauen es sich an. Wir müssen abwarten, wie es sich entwickelt“, so Nagelsmann weiter.

Ein Ausfall des 25-Jährigen wäre ein spürbarer Verlust. Schlotterbeck, der bisher 22 Länderspiele bestritten hat, war zuletzt gesetzt. Er stand sowohl beim 4:0-Sieg gegen Luxemburg als auch beim 1:0-Erfolg gegen Nordirland im Vormonat in der Startformation.

U17: Druck im entscheidenden Gruppenspiel

Gleichzeitig steht die U17-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft vor einer entscheidenden Partie. Nach zwei Unentschieden gegen Kolumbien und Nordkorea muss im letzten Gruppenspiel gegen den Turnier-Debütanten El Salvador zwingend ein Sieg her. Sollte der amtierende Meister den ersten Sieg des Turniers verpassen, droht ein überraschend frühes Ausscheiden noch vor der Runde der letzten 32.

Aufstellungen: Meister reagiert auf Unentschieden

Trainer Marc-Patrick Meister zieht Konsequenzen aus den bisherigen Ergebnissen und nimmt für das entscheidende Spiel vier Änderungen im Vergleich zur Partie gegen Nordkorea vor. Allein drei dieser Wechsel betreffen die Verteidigungslinie, um die defensive Stabilität zu erhöhen. El Salvador hingegen geht mit unveränderter Aufstellung in das Spiel; das Team vertraut derselben Startelf, die zuletzt ein torloses Unentschieden gegen Kolumbien erreicht hatte.