„Rosa Röhre“ soll in neuem Glanz erstrahlen

Wie die Technische Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Wüstenrot Stiftung bekannt gegeben hat, soll der als „Rosa Röhre“ bekannt gewordene und unter Denkmalschutz stehende weltweit größte Umlauf- und Kavitationstank nun eine Sanierung erfahren.

Keine Frage, die „Rosa Röhre“, wie sie im Volksmund liebevoll bezeichnet wird, steht wie beinahe kein anderes Bauobjekt seiner Zeit für die Formensprache des Funktionalismus – und hier gilt nun einmal das Prinzip „form follows function„. Kein Wunder eigentlich, ist der 2012 verstorbene Architekt des offiziell als „Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau Berlin“ bekannt gewordenen Umlauftanks, Ludwig Leo, doch auch als „Radikalfunktionalist“ bekannt geworden. Obwohl er vergleichsweise recht wenige Bauten realisierte, wurden noch zu seinen Lebzeiten bereits drei dieser Bauten unter Denkmalschutz gestellt – unter anderem eben die „Rosa Röhre“, die nun saniert werden soll.

Eine entsprechende Vereinbarung zur Sanierung des Umlauftansk 2 (UT2) unterzeichnen kommenden Freitag, 22. November, die Verantwortlichen der  TU Berlin und der Wüstenrot Stiftung. Letztere stellt eigens zu diesem Zweck Gelder in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Wann genau die Sanierung erfolgen soll, ist bislang nicht bekannt. Wer sich die Rosa Röhre noch im jetzigen Zustand anschauen möchte, muss hierzu eigentlich nur mit der S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Tiergarten umherfahren oder aber eine der beliebten Brückenfahrten als Schiffstour unternehmen (z.B. mit der Reederei Riedel ab Haus der Kulturen der Welt).

Bernard Bruck (mit Bildmaterial der Pressestelle der TU Berlin)

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