Foster The People bringen am 2. Mai den Sommer in die Columbiahalle!

Foster The People – die Jungs, die den Sommer bringen – kommen nach Deutschland. Nach ihrem Debütalbum „Torches“ und ihrem Sommerlied 2010 „Pumped Up Kicks“ legen sie nun mit ihrer aktuellen Single „Don’t Stop (Color on the Walls)“ nach. Berlin steht ebenfalls mit auf dem Tourplan. Am 2. Mai spielen sie live in der Columbiahalle.

Foster The People

© Williams + Hirakawa

Die Erfolgsgeschichte der kalifornischen Indie-Elektropop-Band verlief mehr oder weniger geradlinig. Nachdem der Kopf der Band Mark Foster sich zuerst in L.A. als Film- und Fernsehkomponist versuchte, gründete er 2009 zusammen mit dem Bassisten Cubbie Fink und dem Schlagzeuger Mark Pontius die Band Foster The People. Schnell wurden Radiosender auf die Band aufmerksam – unter ihnen der amerikanische Radiosender KRQQ – und kürten „Pumped Up Kicks“ zum Sommerhit des Jahres 2010. Im Juni 2010 bekamen sie schließlich einen Vertrag beim Majorlabel Sony/Columbia. Auch das Internet war nicht ganz unbeteiligt an der Erfolgsgeschichte der drei Jungs. Ihre Musik verbreitete sich auf Blogger-Seiten und über das Portal Hype Machine. „Pumped Up Kicks“ stieg derweil in die Top-Ten der amerikanischen Charts ein und erreichte in Australien sogar Platz 1. Ihr Debütalbum „Torches“ folgte kurze Zeit später und war genauso erfolgreich.

Ein Jahr später schwappte das Gute-Laune-Lied auch zu uns nach Europa herüber, was zum Teil auch dem Musiksender Viva zu verdanken ist. Der verwendete „Pumped Up Kicks“ nämlich als Werbesong und ließ ihn auch hier zum Sommerhit werden.

Diesen Erfolg hätten sich die beiden Marks und Cubbie sicher nicht träumen lassen, als sie ihren Song damals auf ihrer Website veröffentlichten. Ihre Absicht „Wir wollen einfach, dass die Leute sich besser fühlen“ scheint sich erfüllt zu haben. Selbst hinter der Wahl ihres Bandnamens, der übersetzt dazu aufruft, die Menschen zu pflegen oder zu fördern, steckt eine Philosophie. Sehr oft ist Indie-Rock gar nicht mehr so alternativ, wie er eigentlich sein sollte. Vielmehr geht es hier schon lange, genauso wie in anderen Musikgenres, darum, gute Kritiken abzufassen, sich ein gutes Image aufzubauen und letztendlich soviel Umsatz wie möglich zu machen. Die Trendkultur, die mal als eine Alternative gelten sollte, ist längst nicht mehr dieselbe.

Foster The People | Torches

Foster The People | Torches

Trotz allem fühlen sich Foster The People noch als Außenseiter und wollen keinesfalls die Lieblingsband von allen sein, sondern „einfach nur deine Lieblingsband“. Ihr Album „Torches“, welches nach ewigem Sommer klingt, hat definitiv das Potential dazu. Schon der erste Track „Helena Beat“ lädt zum Tanzen und Mitwippen ein. Bei „Houdini“ mag man sich nur noch schnell ein paar Sachen schnappen, die Sonnenbrille auf die Nase setzen, raus ins Grüne und mit Freundin zusammen sitzen und die Freiheit genießen. Wer noch nach einem Album sucht, welches einen bei der Fahrt zum nächsten Festival in gute Stimmung bringt, ist mit „Torches“ gut beraten.

Die Festival-Saison lässt allerdings noch ein paar Wochen auf sich warten. Wer sich trotzdem schon mal auf den Sommer einstimmen will, sollte sich am 2. Mai unbedingt zum Foster The People-Konzert in der Columbiahalle einfinden. Karten gibt es wie immer an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von Sony Music)

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