3 Doors Down, Seether und Prime Circle am 21. Februar in der Columbiahalle | Konzertbericht

Es ist nicht ihr erster Besuch in der deutschen Hauptstadt gewesen, ganz im Gegenteil, man könnte 3 Doors Down schon fast als Berliner Urgesteine bezeichnen. Gestern spielten sie zusammen mit Prime Circle und Seether vor etwa 3.000 Fans in der Columbiahalle.

Prime Circle © Veronika Streit

Prime Circle © Veronika Streit

Bereits im letzten Jahr hatten sich 3 Doors Down einen Dienstag für ihr Berlin-Konzert ausgesucht. Damals spielten sie in der Zitadelle in Spandau (wir berichteten). Auch Prime Circle waren 2011 mit dabei. So verwunderte es nicht, dass die Südafrikaner gestern ebenfalls wieder das Konzert der US-Rocker eröffneten. Eine kleine Fan-Gemeinde haben sich die 5 Jungs aus Witbank in Deutschland schon erspielt, aber selbst denen, die noch nie von Prime Circle gehört hatten, blieben Songs wie „She Always Gets What She Wants“ und „Turning in My Sleep“ im Ohr. Für allgemeines Grinsen im Saal sorgte schließlich die Bemerkung von Sänger Ross Learmonth, dass sie alle an diesem Tag zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee gesehen hätten. Anscheinend hat die Band das so sehr beeindruckt, dass sie gleich noch ein paar Tage in Berlin bleibt und morgen, am Donnerstag (23.02.2012), um 20 Uhr ein Gratis-Akustik-Konzert im NH-Hotel in der Stralauer Allee gibt.

© Veronika Streit

Seether © Veronika Streit

Nach einer kurzen Pause, die die meisten Anwesenden nutzten, um sich an den Bars Getränke oder Snacks zu holen und den Merchandise-Stand zu inspizieren, betrat die zweite südafrikanische Band die Bühne: Seether setzten stimmungsmäßig noch eins drauf, rüttelten die Konzertbesucher mit Hits wie „Gasoline“, „Broken“ (leider ohne Evanescence-Sängerin Amy Lee) sowie „Remedy“ und „Fake It“ wach. Dabei spielten sie buchstäblich pausenlos, denn die einzelnen Songs verbanden Seether durch ihr kontinuierliches Gitarrenspiel, das irgendwo zwischen spacig und psychedelisch lag.

Einen regelrechten Bruch – sowohl musikalisch als auch optisch – bildete schließlich der Auftritt von 3 Doors Down. Dass Brad Arnold und Konsorten nicht wie eine typische Rockband aussehen – denn bis auf Bassist Todd Harrell wirken die Bandmitglieder recht bieder – wissen eingefleischte Fans. Auch die Bühne wirkte ein bisschen zu hell und zu aufgeräumt. Dennoch wussten die Fünf zu rocken. Das bewiesen sie mit ihrem Einstiegssong „Time Of My Life“, der auch der Opener ihres gleichnamigen aktuellen Albums ist, eindrucksvoll. Selbstverständlich fehlten auch die großen Hit-Singles „Duck And Run“, „It’s Not My Time“, „Kryptonite“ (in der Zugabe) und Balladen à la „Away from the Sun“ und „Here Without You“ nicht.

© Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

Manch einer vermisste „Be Like That“, doch bei 12 Jahren Bandgeschichte kann nicht jeder Hit auf jedem Konzert gespielt werden. Dafür gab’s viele Songs vom aktuellen Album, zum Beispiel „Round And Round“, „What’s Left“ und „Heaven“. Am Ende verteilten 3 Doors Down generös Drumsticks, Plektren und Trinkflaschen im Publikum und kamen nach ihrer Zugabe sogar noch mal zum Autogrammeschreiben in die Halle zurück. Für Fans von Post-Grunge und Schmuserock ganz sicher ein gelungener Abend!

Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

Matt Roberts (3DD) © Veronika Streit

Matt Roberts (3DD) © Veronika Streit

Greg Upchurch (3DD) © Veronika Streit

Greg Upchurch (3DD) © Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

3 Doors Down © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

Brad Arnold (3DD) © Veronika Streit

Publikum Columbiahalle © Veronika Streit

Publikum Columbiahalle © Veronika Streit

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