Berliner Pop-Rock-Rendevous | Discord Service, K(l)einGeld & StadtkinT am 15.10. live in der Garage in Pankow

Drei Bands, vier Euro Eintritt – so günstig wird man am kommenden Samstag (15.10.2011) in Berlin ganz sicher nirgendwo anders bestens unterhalten. Ab 20 Uhr spielen im Jugendclub Garage in der Hadlichstraße 3 in Pankow die Berliner Bands Discord Service, K(l)einGeld und StadtkinT.

© Discord Service

© Discord Service

Discord Service sind eine vierköpfige Band aus Berlin-Wittenau. Ihr Debüt, die EP „discord svc. #1“, haben Olli (Gesang), Axel (Gitarre), Stefan (Bass) und Michael (Drums) im Jahr 2009 aufgenommen. Seitdem hat sich Einiges getan: Inzwischen haben Discord Service Lieder für ein Album aufgenommen, das demnächst erscheinen soll. Als Produzent für ihren aktuellen Song „Grau“ haben sie den Schweizer Lukas Speissegger engagiert, der auch schon mit Gigi Moto und Junes zusammengearbeitet hat. Musikalisch bewegen sich die vier zwischen Indierock, New Wave und Poppunk. Genauso uneinig (Engl. discord steht für „Uneinigkeit“) wie sie sich über ihren Musikstil sind, sind sich Discord Service aber auch über der Sprachwahl ihrer Liedtexte. Mal singen sie auf Deutsch, mal auf Englisch – gerne auch in ein- und demselben Lied. Bei so viel Uneinigkeit sind Spannungen zwar unvermeidlich, aber gerade die Spannung führt bei Discord Service zu einem Feuerwerk an kreativen Ideen, die sie nicht nur im Studio, sondern auch auf der Bühne umzusetzen wissen.

© K(l)einGeld

© K(l)einGeld

Ebenfalls hervorragende Entertainer sind K(l)einGeld. 2005 in einer Pankower Gartenlaube gegründet, haben sie schon etliche Bühnen in der deutschen Hauptstadt gerockt. Auch in der Garage Pankow sind sie keine Unbekannten mehr. Bereits 2007 spielten sie dort zusammen mit der Berliner Rockband Freddy’s Dinner. Von Rockmusik verstehen K(l)einGeld jede Menge, aber auch von Ohrwürmern! Wer will, kann sich davon auf der 2008 in Eigenregie aufgenommenen Demo-CD „Es ist…“ überzeugen, die mit eingängigen Deutschrock-Songs wie „Zu lang gewartet“ einen guten Vorgeschmack auf den Auftritt in der Garage gibt. Da Gitarrist Marius sich nach fünf Jahren entschlossen hat, die Band zu verlassen, um eigene musikalische Wege zu gehen, treten K(l)einGeld am Samstag allerdings nur zu viert auf. Dies wird der Stimmung in der Garage aber sicher keinen Abbruch tun, denn dafür haben die vier „Übriggebliebenen“ ein paar neue Lieder im Gepäck, auf die man sehr gespannt sein darf. Das nächste Konzert steht übrigens auch schon fest: Am 26.11. treten K(l)einGeld in der Linse in Lichtenberg auf.

© StadtkinT

© StadtkinT

Die dritte Band an diesem Abend heißt StadtkinT und ist eigentlich ein Duo. Felix sorgt seit 2010 an der Gitarre für die instrumentale Begleitkomponente, Christoph unterstützt ihn zeitweise am Klavier, schlägt den Takt mit und verleiht dem Projekt seine Stimme. Und Singen, das kann er – als Ex-Bandmitglied der deutsch-amerikanischen Boygroup US5 hat er von 2005 bis 2008 jede Menge Gesangs- und Bühnenerfahrung sammeln können. Wer jetzt allerdings triviale Schnulzen erwartet, wird eines Besseren belehrt, denn auch Boyband-Stars werden mal erwachsen. StadtkinT klingen live nicht nur reifer, sondern auch anders. Und so erwartet die Fans am Samstag ein buntes Repertoir aus anspruchsvollen Popsongs in deutscher Sprache, in denen StadtkinT ihren Gedanken über den Berliner Großstadtdschungel und die Sehnsucht nach dem wahren Glück Ausdruck verleihen. Eine EP ist auch schon in Arbeit. Vor Kurzem haben die beiden sogar ein Video zu ihrem Song „Rot, grün, blau“ in Christophs Heimatstadt Köln gedreht, welches man hoffentlich demnächst zu sehen bekommt. Auch zwei weitere Konzerttermine stehen bereits fest: Am 11. sowie 13. November treten StadtkinT auf der Corbo Kleinkunstbühne in Berlin-Treptow auf. Dass sich StadtkinT mit K(l)einGeld die Bühne teilen, ist übrigens nicht das erste Mal. Bereits im April spielten die beiden Bands zusammen in der Berliner Junction Bar (wir berichteten), und vielleicht bekommen wir ja auch diesmal wieder ein gemeinsam gespieltes Stück zu hören.

Veronika Streit (mit Bildmaterial von Discord Service, K(l)einGeld & StadtkinT)

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