Going Underground 2011 – Das Kurzfilmfestival in der Berliner U-Bahn

Das urbane Leben in Berlin hat für den kulturbeflissenen Stadtbewohner so einiges zu bieten. Würde man nur nicht so viel Zeit für die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verschwenden. Nun bringt die Berliner U-Bahn Kultur und Pendelverkehr zusammen.

© Going Underground 2011

Selten konnte man den Begriff Subkultur derart wörtlich auffassen wie in der kommenden Woche. Vom 22. September bis zum 4. Oktober 2011 veranstalten Berliner Fenster, interfilm Berlin sowie auf koreanischer Seite Seoul Metro und dem SESIFF Film-Festival Seoul das 9. Internationale U-Bahn-Filmfestival.

Neben dem Berliner Untergrund dient auch die U-Bahn der südkoreanischen Hauptstadt Seoul als Festivalort. Insgesamt laufen 26 so genannte „Ultra Shorts“ – Filme mit einer Länge von bis zu 90 Sekunden – auf den etwa 8.000 Monitoren in den Wagen der U-Bahn von Berlin und Seoul. Das Publikum – täglich allein in Berlin um die 1,5 Millionen Fahrgäste – fungiert als Festival-Jury. Ab dem 22. September kann jeder auf der Festival-Homepage für seinen Favoriten abstimmen. So wird der Weg zur Arbeit zum kulturellen Ereignis.

Im Wettbewerb konkurrieren 26 Kurzfilme – Real- und Animationsfilme – aus Deutschland, Korea, Argentinien, Brasilien, den USA, Großbritannien, der Schweiz und Taiwan (Programmübersicht).

Martin Schlereth (mit Bildmaterial von Going Underground 2011)

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