29. Lange Nacht der Museen am 27.8. in Berlin

Nach der der Langen Nacht der Opern und Theater im April und der Langen Nacht der Wissenschaften Ende Mai findet dieses Wochenende in Berlin bereits zum zweiten Mal dieses Jahr die Lange Nacht der Museen statt. In der Sommerausgabe der beliebten Veranstaltung dreht sich ab 18 Uhr alles ums Thema Musik.

© Sergej Horovitz

© Sergej Horovitz

So können Besucher der Museumsnacht am 27. August 2011 in etlichen Berliner Museen dem Gesang von mehr als 35 Berliner Chören lauschen, während sie sich in den über hundert Ausstellungen, Museen, Archiven und Gedenkstätten umschauen, die ihre Türen bis 2 Uhr morgens geöffnet haben. Ein Highlight der diesjährigen Langen Sommer-Nacht der Museen wird zweifelsohne der Mitmach-Chor sein, der die Besucher um Mitternacht am Kulturforum unter der Leitung der Berliner Dirigentin Kerstin Behnke  zum gemeinschaftlichen Singen des Volkslied-Klassikers „Der Mond ist aufgegangen“ einlädt.

Musik gibt es aber beispielsweise auch um 20 Uhr im Automobil-Forum Unter den Linden, wo das Quartett „Tonbandgerät“ aus allem, was es in die Finger bekommt, rhythmische Klänge erzeugt und dazu bewegende Texte singt. Musiziert wird ebenfalls im Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung. Dort gibt der La Voix-Chor um 19:00, 20:30 und 22:00 Uhr Stücke aus den 20ern und 30ern zum Besten, während die Gruppen gwEm und Microwave Massacre im Computerspielemuseum ab 22 Uhr mithilfe alter Spielekonsolen elektronische, äußerst tanzbare 8-Bit-Klänge erzeugen und No Escape um Mitternacht im Museum für Kommunikation eine bemerkenswerte Electric-Boogie-Breakdance-Performance hinlegen. Im Berliner Planetarium und der Sternwarte Wilhelm Foerster hingegen kann man bei der um 19:30 Uhr und um Mitternacht stattfindenen Vorführung „Voices in the Dark“ einer Symphonie aus Klängen, Bildern und Emotionen beiwohnen, die die Besucher in ein mystisches Universum entführen. Ostsee-Nostalgiker wiederum können sich im Brücke-Museum, das der Künstlergruppe „Brücke“ gewidmet ist, die farbkräftigen Ostseebilder von Karl Schmidt-Rottluff ansehen und danach jeweils der Bajanspielerin Elena Lutz aus Kirgistan bei ihrer expressiven Klangdarbietung lauschen.

Wie auch schon in den vergangenen Museumsnächten sorgen Shuttle-Busse dafür, dass die Besucher bequem von A nach B kommen, um von möglichst vielen der interessanten Angebote Gebrauch machen zu können. Die Nutzung der Bus-Shuttles ist im Kombi-Ticket enthalten, das für 15 Euro (10 Euro ermäßigt) online unter www.museumsportal-berlin.de gekauft werden kann. Am 27. August bekommt man die Eintrittskarten ab 16 Uhr auch direkt am Kulturforum (Potsdamer Platz) und in den teilnehmenden Einrichtungen.

Veronika Streit (mit Bildmaterial von Sergej Horovitz / www.kulturprojekte-berlin.de)

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