Des einen Leid, des anderen Freud | pfandgeben.de

Wer kennt es nicht – kaum ist die Party in den eigenen vier Wänden vorbei, beginnt auch schon das große Aufräumen. Während vieles in den Müll kann und soll, wissen einige nicht, wie sie mit den Unmengen an Pfandflaschen umgehen sollen. Hier schafft das Portal pfandgeben.de nun Abhilfe.

© pfandgeben.de

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Es gibt Ideen, auf die man anscheinend selbst dann nicht kommt, wenn sie eigentlich auf der Hand liegen. Als eine solche darf man das Portal pfandgeben.de, welches von den Studenten Jonas Kakoschke, Corinna Northe und Mareike Geiling als Semesterprojekt angelegt wurde, durchaus deklarieren. Während auf den Straßen Berlins Tag für Tag (und Nacht für Nacht) Pfandsammler unterwegs sind, um sich entweder ein paar Euro hinzuzuverdienen oder überhaupt an Geldmittel zu kommen, kamen die HTW-Studenten auf die Idee, die Pfandflaschensuche auch aufs WordWideWeb auszuweiten, bzw. hier erst anzubieten. Herausgekommen ist dabei eine sehr einfach gehaltene und doch voll funktionsfähige Seite, welche seit Anfang dieses Monats erreichbar ist – und genutzt werden will.

Das Prinzip ist einfach. Pfandgeber – oder solche, die es werden wollen – geben kurz und knapp Informationen über Stadt, Ortsteil und ungefähre Anzahl abzugebender Flaschen ab und erhalten im Gegenzug Name und Telefonnummer von registrierten Pfandsammlern, welche in dem angegebenen Bezirk die Last des Spenders dankbar an sich nehmen. Über das Portal selbst werden keine persönlichen Daten, wie etwa Adresse oder aber Telefonnummer, abgegeben – alles geschieht in direkter Verhandlung mit dem oder den Pfandsammlern.

Wer sich also nach der nächsten Party über die Unmengen an Flaschen im Hausflur wundert, kann dies nun, ohne an die damit verbundenen Strapazen zu denken. Es gibt schließlich jede Menge Pfandsammler(innen) in Berlin, denen man mit den gläsernen Überresten der Party einen Gefallen tun kann. Diejenigen, die sich übrigens als Pfandsammler registrieren wollen, können dies natürlich ebenfalls direkt auf der Seite tun (unter: „…möchtest du Pfand haben“).

„Hilf Pfandsammlern bei ihrer Suche und werde deine Flaschen los“ – unter pfandgeben.de!

Bernard Bruck

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