Arctic Monkeys | Der Affenzirkus am 20.06 im Admiralspalast

Die Affen aus dem Netz, auch bekannt als Arctic Monkeys, sind wieder da. Die aus Sheffield stammende Band um den Sänger und Gitarristen Alex Turner veröffentlichte bereits am 6. Juni ihr viertes Studioalbum „Suck It And See“. Ein Albumtitel könnte kaum passender sein. Wir sind dem Rat der Band gefolgt und haben es einfach ausprobiert.

Arctic Monkeys

© Smurrayinchester | wikipedia.org

Nach dem kleinen Ausflug in die Welt des Progressive Rock vor zwei Jahren klingt der Nachfolger von „Humbug“ um einiges anders als sein Vorgänger. Mit „Suck It And See“ orientierten sich die englischen Jungs wieder ein wenig mehr an ihren Anfängen. Dabei war ihr Anfang selbst ein kleines Phänomen der Musikgeschichte.

Im Jahr 2005 geisterten ihre Demosongs durch Internet und Indieszene und konnten aufgrund der Verbreitung durch MySpace und ihrer eigenen Homepage bereits so viele Fans gewinnen, obwohl sie zu der Zeit noch nicht einmal einen Plattenvertrag unterschrieben hatten. Jeder fragte sich „Who the fuck are Arctic Monkeys?“. Domino Records erkannte das Potential der Band und nahm sie schließlich, mit bereits bestehender großer Fangemeinde, unter Vertrag. Mit „I bet that you look good on the dancefloor“ landeten sie in England sofort auf Platz 1 der Charts, ebenso wie ihr darauffolgendes Album „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“.

Ihr zweites Studioalbum „Favourite Worst Nightmare“ aus dem Jahr 2007 avancierte zu einem der besten Indiealben der letzten Jahre. Vom Anfang bis Ende gut durcharrangiert und auch so ziemlich jedes Musikstück ein Ohrwurm. Mit „Suck It And See“ knüpfen sie wieder an den Stil ihrer vorangegangen Platten an. Song wie „She’s Thunderstorms“, „Don’t Sit Down ‚Cause I’ve Moved Your Chair“ oder die erste Singleauskopplung „Brick By Brick“ gehen durch Knochen und Mark. Auch die bekannten „Dancing Shoes“ sind in „All In My Stunts“ wieder treuer Begleiter.

Insgesamt bietet das Album eingängige Gitarrenriffs, sehr einprägsame Melodien, (nicht immer sinnvolle) poetische Texte und die wundervolle Stimme von Alex Turner. Produzent des Albums war kein geringerer als der Queens Of The Stoneage-Frontmann Josh Homme. Auch der Aufnahmeort von „Suck It And See“ war mehr als geschichtsträchtig. Es ging ins „Sound City“, jenen berühmten Ort, an dem auch schon Nirvana ihr legendäres Album „Nevermind“ eingespielt hatten. Der Drumraum des Studios soll nebenbei auch einer der besten der Welt sein. Da konnte ja nur etwas Gutes heraus kommen.

Am kommenden Montag, dem 20. Juni spielen die Jungs im Berliner Admiralspalast. Wir sind gespannt, wie sich die Band an so einem geschichtsträchtigen, pompösen Ort präsentiert. Demnach ganz im Sinne des neuen Albums: Suck it and see! Wir sind jedenfalls gespannt.

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von wikipedia.org)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert