Punk und Musical beim ersten Berliner Monster Bash

Am Ostersonntag gab sich die Punkrock-Elite in Berlin-Tempelhof die Ehre und lud zur ersten Ausgabe des Monster Bash-Festivals ein. Neben dem Schweden-Export Millencolin, den Veteranen der Descendents und der kalifornischen Band NOFX um Frontmann Fat Mike gaben sich mehr als ein Dutzend weiterer Bands ein Stelldichein.

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Wie es sich für ein ordentliches Festival gehört, startete das Programm des Monster Bash 2011 bereits am Nachmittag. Bands wie The Blackout, Cute Is What We Aim For, Radio Havanna, Saves The Day, The Bottrops oder Thursday spielten meist abwechselnd in C-Halle und C-Club, so das sich die Festivalbesucher zwischen den Konzerten stets aufs neue in Bewegung setzten; ein stetes Hin und Her. Die Wanderung ließ sich bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gut mit einem Bummel über den Basar auf dem Platz zwischen Halle und Club verbinden. Neben der Möglichkeit sich kulinarisch fortzubilden oder das ein oder andere  Bandshirt zu erwerben, konnte sich auch jeder, der wollte und sich traute, ein Skateboard ausleihen und sich in der Halfpipe versuchen.

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Im Laufe des Abends brachte mit Millencolin, die das Publikum nebenbei in Anlehnung an das Datum zum Egg-Pit – einer Abwandlung des Circle-Pits aufriefen – und den legendären Descendents eine geballte Ladung Punkrock-Erfahrung die Festival-Besucher in Wallung. Um kurz vor halb Zwölf Mitternacht war es dann schließlich soweit: Der Pate des Punkrock höchstpersönlich, Fat Mike, Schlagzeuger Erik Sandin, Gitarrist Eric Melvin und last but not least El Hefe, der im Laufe des weiteren Abends nur noch als „the other guitar player“ bezeichnet wurde, betraten die Bühne. Es war Zeit für NOFX. Und das bedeutete wieder einmal mehr als eine Stunde Songs aus über 20 Jahren Bandgeschichte, jede Menge Quatsch und immer wieder etwas politische Bildung, wobei natürlich stets darauf geachtet wurde, politisch möglichst unkorrekt zu sein – alles nur unterbrochen von einigen Pinkelpausen, welche wiederum gerne mal mit einem spontanen Black Eyed Peas-Cover verkürzt wurden.

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Etwas ganz Besonderes gab es noch zum Ende des Konzertes. Anstatt die übliche Prozedur durchzuspielen – Band geht von der Bühne, Publikum ruft Zugabe, Band kommt auf die Bühne, spielt einige Lieder, um dann wieder die Bühne zu verlassen, wobei sich das Spielchen mehrmals wiederholen kann – beendete NOFX unterstützt von Ihrer Bühnencrew den Abend mit einer Darbietung des Stücks „Everyone’s A Little Bit Racist“ aus dem Broadway-Musical Avenue Q. NOFX: gut wie eh und je und dabei immer wieder für eine Überraschung gut.

Noch mehr Bilder gibt es in unserer Galerie.

Martin Schlereth

 

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