Zucker-Tourismus in und um Berlin

Seit wenigen Wochen ziehen leere Kaufhausregale in Berlin und Brandenburg die Blicke der Käufer auf sich. Dort wo sonst Zucker griffbereit liegt, klafft eine große Lücke. Grund hierfür sind die gestiegenen Zuckerpreise in Polen und der hiermit verbundene „Tourismus“.

© BirgitH / pixelio.de

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Wer sich aktuell fragt, warum er keinen Zucker mehr in seinem Supermarkt findet, muss einen Blick rüber zu den polnischen Nachbarn werfen. Hier stieg der Preis für ein Kilo Zucker zuletzt auf Durchschnittlich 4,90 Zloty – umgerechnet etwa 1,90 EUR. Damit ist der Kilo Zucker im Nachbarland in etwa doppelt so teuer wie hierzulande.

Mittlerweile wirkt sich der Zucker-Tourismus in der grenznahen Region in Berlin und Brandenburg so dramatisch auf den Handel aus, dass die Verkaufsmengen pro Person rationiert werden. Vielerorts ist die Verkaufsmenge auf ein Päckchen Zucker à 1 kg  pro Person begrenzt. Nicht selten sieht man Transporter mit polnischen Kennzeichen umherfahren – auf der Suche nach größeren Mengen an Zucker. Verkäufer berichten von regelrechten Hamsterkäufen.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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