“Entartete” Kunst im Berliner Neuen Museum

Manch einem ist das Wort kein Begriff mehr, doch feiert die vom NS-Regime als „entartet“ bezeichnete Kunst politischer Gegner neuerdings Renaissance. Im Berliner Neuen Museum sind nun lange Zeit als verschollen geglaubte Kunstwerke zu bestaunen.

© Achim Kleuker / neues-museum.de

© Achim Kleuker / neues-museum.de

Erst im Zuge der Verlängerung der U55-Trasse und der damit verbundenen Grabungen wurden die Kunstwerke entdeckt. Unmittelbar vor dem heutigen Roten Rathaus am Fuße des Fernsehturms gelegen, wurden vor kurzem erst mehrere kostbare und aus historischer Sicht verschollen geglaubte Kunstwerke vom NS-Regime verfolgter Künstler entdeckt. Die insgesamt 11 Bronzeskulpturen von Naum Slutzky, Otto Baum, Otto Freundlich, Karl Knappe, Marg Moll, Emy Roeder, Edwin Scharff, Gustav Heinrich Wolff und weiterer – zum Teil noch unbekannter – Kunstschaffender konnten im Zentrum Berlins geborgen werden.

Der Fund, welcher nicht zuletzt ob seiner zeithistorischen Relevanz als unschätzbar wertvoll bezeichnet werden kann, wird aktuell im Neuen Museum ausgestellt und ist hier auch nur mit Zeitfensterkarte zu bestaunen. Der Eintritt schlägt mit 10 EUR zu Buche.

Weitere Informationen hier…

Bernard Bruck (mit Bildmaterial der Staatliche Museen zu Berlin)

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