Berliner Wirtschaft rollt das Feld von hinten auf

Jetzt gehts los! Berlin gehört zur Spitze, wenn es um Kultur oder Politik geht. Auf der anderen Seite gilt die Hauptstadt nicht gerade als Zugpferd der deutschen Wirtschaft – eher im Gegenteil. Doch in einem aktuellen Ranking nimmt die Spreemetropole unter allen Bundesländern einen Spitzenplatz in Sachen Wirtschaftswachstum ein.

Eine durch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Auftrag gegebene  Untersuchung bescheinigt Berlin eine besonders hohe wirtschaftliche Dynamik. Mit Ausnahme von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verbesserte sich die wirtschaftliche Lage  zwischen 2006 und 2009 nirgends so seh wie in Berlin.  So stiegen die Zahl der Erwerbstätigen wie auch das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich.

© Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen

Bei all der Freude über die erzielten Fortschritte darf man jedoch nicht die Tasache übersehen, dass Berlin im Gesamtranking der Wirtschaftsleistung noch immer auf niedrigem Niveau verharrt und weiterhin den letzten Platz einnimmt. Zwar kann keines der anderen Bundesländer mit einer derart hohen Quote an Hochschulabsolventen aufwarten, jedoch liegen auch Arbeitslosenquote und die Zahl der Hartz 4-Empfänger deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt.

Um nun endlich die rote Laterne im Ranking abzugeben und den positiven Trend mitzunehmen, hat die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen einen Masterplan Industriestadt Berlin 2010 – 2020 ausgearbeitet, welcher am Montag vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit vorgestellt wurde. Mit der Inititative will der Senat gemeinsam mit Gewerkschaften und zahlrewichen Berliner Betrieben für den Industriestandort Berlin werben.

Martin Schlereth (mit Bildmaterial der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen)

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