Krähen attackieren Berliner!

Wie bereits in den Vorjahren berichtet, so haben auch in diesem Jahr bereits die ersten Angriffe von Krähen bzw. Raben auf unschuldige Passanten stattgefunden. Grund der Angriffe ist der aktuelle und nur kurz anhaltende Nestauszug des Krähen-Nachwuchses, welcher von den Elterntieren beschützt wird.

Viele halten es für einen Scherz, wenn sie die einigenorts aufgestellten Warntafeln sehen – „Achtung agressive Krähen“. Doch steckt hinter diesen Hinweisen eine durchaus berechtigte Warnung. Aktuell machen sich die ersten Meldungen über Krähen-Angriffe auf Menschen wieder breit. So ermittelte man Attacken dieser Art für dieses Jahr bereits am Nollendorfplatz oder aber unmittelbar vor dem Deutschen Theater in der Schumannstr (Mitte).

© P. Kirchhoff / pixelio.de

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Grund dieses mittlerweile alljährlich dokumentierten Naturphänomens ist der Auszug des Krähen-Nachwuchses aus dem Mutternest. Die Jungen, welche ihre erste Schritte oder aber Flugstunden in Richtung Eigenständigkeit mit 4 bis etwa 5 Wochen absolvieren, werden dabei von ihren „Rabeneltern“  observiert und beschützt. Viele dieser bisherigen Nesthocker geraten hierbei, selbst an publikumsreichen Stellen, in Hecken oder aber Büsche, wo sie auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen sind.  Diese gehen beim Schutz der Jungvögel nicht zimperlich um. Die ein oder andere leichte Verletztung musste bereits ärztlich verpflegt werden.

Es gilt somit den Hinweisen folge zu leisten und markierte Gebiete nur mit Vorsicht zu betreten – nicht zuletzt wohl auch um die in Berlin geschützte Krähe nicht an der vorbildlichen Aufzucht ihrer Jungen zu stören. In wenigen Tagen sind die Vogeljungen ausgezogen, die Eltern wieder friedlicher gesinnt und die Gefahr von oben passé.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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