Eröffnung der zweitgrößten Moschee Berlins in Kreuzberg

Nach 6 Jahren Bauzeit und jeder Menge überstandener Strapazen ist Berlin um eine religiöse Institution reicher. 7 Etagen zählt sie, die zweitgrößte Moschee Berlins, welche am heutigen Freitag, 21. Mai – unmittelbar am Görlitzer Bahnhof gelegen – Tür und Tor öffnete.

© De-Okin / wikipedia.org

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Rund 1000 Gläubige können seit Freitag in dem pompös gestalteten Gebetsraum der neuen Omar Ibn Al Khattab-Moschee ihre Gebete verrichten. Als zweitgrößtes islamisches Gotteshaus innerhalb Berlins, wird die nun eröffnete Moschee,  den rund 300.000 in der Hauptstadt wohnhaften gläubigen Muslimen zur Ausübung ihrer religiösen Bräuche zur Verfügung stehen. Das von außen recht unscheinbar wirkende Gebetshaus, welches zum Maschari-Komplex gehört, ist nur auf den 2. Blick als Moschee zu erkennen – vier Minarette, sowie die auf dem Dach befindliche Glaskuppel, lassen einen den Bau als sakrale Stätte erkennen. Von seiten des Trägervereins, wollte man die Architektur des nun eröffneten Gotteshauses der bestehenden Infrastruktur anpassen. „Unsere Einrichtungen sind ein Ausdruck für die Teilnahme der Muslime an der deutschen Gesellschaft“, so der Vorsitzende des Islamischen Vereins für wohltätige Projekte, Hasan Khodr, im Gespräch mit der B.Z.

Vom Radikalismus jeder Art distanziert man sich von seiten der Omar Ibu Al Khattab Moschee bereits im Voraus. Entgegen der vielen Anfeindungen, welche die Gemeinschaft der Habash – oftmals als Berliner „Keller-Religion“ beleidigt – überstand, gab und gibt es zahlreiche Unterstützer, welche das seit Jahren andauernde und eigentlich für Ende 2007 angekündigte Projekt vorangetrieben haben. Nun also ist es endlich soweit. Das muslimische Gotteshaus steht ab heute Gläubigen wie auch interessierten Nicht-Gläubigen offen, so berichtet der Tagesspiegel in einem Interview mit dem Bauherrn und Sprecher des Islamischen Vereins für wohltätige Projekte (IVWP e.V.) Birol Ucan.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von wikipedia.org)

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