Bitte mal absteigen – Polizei zieht Bilanz der Fahrradkontrollen

Seit dem 29. März mussten sich Berlins Fahrradfahrer im gesamten Stadtgebiet auf verstärkte Verkehrskontrollen einstellen. Nach zwei Wochen zog die Berliner Polizei nun Bilanz.

© Dieter Schütz / pixelio.de

Mit den steigenden Temperaturen und länger werdenden Tagen hat sich die Zahl der in die Pedale tretenden Hauptstadtbewohner schlagartig erhöht – und damit auch das Unfallrisiko zwischen Autofahrern, Radlern und Fußgängern.  Angesichts dieses Jahr für Jahr wiederkehrenden Problems führte die Berliner Polizei vom 29. März bis zum 11. April verstärkt Verkehrskontrollen bei Fahrradfahrern durch. Ziel dieser Aktion war es, für mehr gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr zu werben.

Wie die Berliner Polizei am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, stellten die Beamten 4.114 Ordnungswidrigkeiten fest, erstatteten die ein oder andere Anzeige und stellten bei 1.083 Fahrrädern Mängelberichte aus. Neben der Kontrolle lag der Schwerpunkt auch auf  Verkehrserziehung mittels aufklärender Gespräche und Informationsmaterial.

Trotz sinkender Zahlen bei den Verkehrsunfällen mit Radfahrern verunglückte im vergangenen Jahr immer noch etwa alle zwei Stunden ein Radfahrer. Insgesamt waren es 4.834, neun davon starben.

Passend zur Aktion der Berliner Polizei, erneuerte die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ihre Forderung nach einer Helmpflicht für Fahrradfahrer. Laut DGU ließen sich durch das Tragen eines Helmes rund 90 Prozent aller Schädelhirnverletzungen und bis zu 65 Prozent der Gesichtsverletzungen nach Fahrradunfällen vermeiden. Also: Mut zur Kopfbedeckung!

Martin Schlereth (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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