Panda Bao Bao in Berliner Zoo gestorben

Am Mittwochmorgen ist der seit 1980 im Berliner Zoo lebende Pandabär „Bao Bao“ im Alter von 34 Jahren verstorben. In den vergangenen Tagen bereits, soll das Tier durch seine „altersbedingte Trägheit“ aufgefallen sein. Nun ist der älteste, in einem Zoo lebende, männliche Pandabär verstorben.

© Bao Bao / trespassers william

Bao Bao und Tjen Tjen – beide 1978 in China geboren – waren 1980 ein Staatsgeschenk des chinesischen Regierungschefs Hua Guofeng an den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Während Tjen Tjen bereits im Februar 1984 verstarb, war Bao Bao bis zuletzt der älteste männliche Pandabär, welcher in einem Zoo lebte. Mehrere Versuche Bao Bao mit weiblichen Pandabären zu paaren scheiterten – so etwa ein Aufenthalt im Londoner Zoo 1991 bis 1993. Zurück im Berliner Zoo wurde Bao Bao 1994 durch eine Leih-Gabe des chinesischen Ministerpräsidenten Li Peng eine Partnerin versprochen, welche zu Ostern 1995 in Begleitung des damaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Eberhard Diepgen (CDU), von Peking nach Berlin reiste – „Yan Yan“.

Doch auch dieser Versuch einer Paarung und Vermehrung scheiterte – Bao Bao, so die spätere Schlussfolgerung, tauge nicht zur Vaterschaft. Yan Yan verstarb schließlich im März 2007.  Nun also, ist – nach einer Meldung des Zoos – auch Bao Bao, ein Liebling vieler Zoo-Besucher, verstorben. Zwar könne man noch nichts näheres über die genaue Todesursache bekanntgeben. Es ist aber wohl davon auszugehen, dass der Tod altersbedingt ist.

Ob der Zoo einen neuen Pandabären bekommt, ist derzeit ungewiss. Pandas werden nur als Leih-Gabe oder aber als Schenkung durch den chinesischen Staat an Zoos vergeben. „Traurig müssen wir nun von einer bemerkenswerten Tierpersönlichkeit Abschied nehmen. Bao Bao wird uns immer unvergessen bleiben.“, heißt es von Seiten des Zoo-Direktors Bernhard Blaszkiewitz.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von trespassers william / flickr.com)

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