Montag Morgen in Berlin: Streik der Taxifahrer und Bauarbeiten bei der BVG

Was wäre der Montagmorgen ohne schlechte Nachrichten. Für viele Fahrgäste der BVG verlängert sich in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin die Wartezeit. Auf der Strecke der U2 wird schon länger gebaut, ab heute ist auch der Verkehr der U1 unterbrochen, und nun streiken auch noch die Taxifahrer.

© Sarah Jane at Flickr

Nicht nur, dass derzeit auf vielen U-Bahn-Strecken gebaut wird, auch die Taxifahrer haben die Nase voll. Diese bestreiken heute den neuen Flughafen BER. An dem Streik werden nach Angaben der Gewerbevertretung rund 3.000 Berliner und Brandenburger Taxifahrer teilnehmen. Protestiert wird gegen die vom Berliner Flughafen und der Firma APCOA beschlossene Zahlung von 1,50,- EUR pro Flughafen-Anfahrt und den damit entstehenden Tarifkonflikt. Für Brandenburger und Berliner Taxifahrer gilt immer noch ein unterschiedlicher Taxi-Tarif. Die Berechnung des Taxi-Tarifs soll für die Region Berlin und Brandenburg vereinheitlicht werden, so die Forderungen der Taxifahrer.

Die Bauarbeiten an der U2 zwischen Mohrenstraße und Potsdamer Platz sind schon seit dem 30. März im Gange, und nach dem Wassereinbruch in der durch einen Tunnel führenden Baugrube eines neu entstehenden Einkaufszentrums ist eine Wiederaufnahme des Verkehrs weiterhin ungewiss. Der Schienenersatzverkehr zwischen den beiden Haltestellen ist durch Busse gewährleistet, jedoch ist man zu Fuß meistens schneller.

Ebenfalls wird ab heute der Verkehr der Linie U1 zwischen Möckernbrücke und Wittenbergplatz unterbrochen. Die Sanierungsarbeiten am Gleisdreieck werden voraussichtlich bis zum 8. Juni andauern. Zwischen Möckernbrücke und Gleisdreieck fahren ebenfalls Busse als Schienenersatzverkehr. Zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße fahren die Züge tagsüber nur noch alle zehn statt alle fünf Minuten, und zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz ist ein Umsteigen in die U2 nötig. Die BVG rät hierzu allerdings, den gesperrten Abschnitt der U2 – wenn möglich – weiträumig zu umfahren.

Die Fahrgäste der U6 können sich auf den Juli und die kommenden 15 Monate freuen. Die U5 und die U6 bekommen einen gemeinsamen U-Bahnhof Unter den Linden. Damit fahren für einige Zeit keine Züge zwischen den Stationen Friedrichstraße und Französische Straße. Ersatzbusse sind hier jedoch einer großen Stau-Gefahr ausgesetzt. Klüger ist dann wohl derjenige, der den Weg doch lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt.

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von Sarah Jane at Flickr)

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