Berlin soll „kostenfreie“ WLAN-Infrastruktur erhalten

Der Regierungsvertrag der neuen Berliner Koalition zwischen SPD und CDU sieht, neben zahlreichen anderen Vorhaben, auch eine kostenlose WLAN-Infrastruktur vor. Das Projekt lag bereits 2009 auf dem Tisch, wurde jedoch durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung blockiert.

Foto: xingors / flickr.com

Das Stadtbild würde verschandelt und öffentliche technische Installationen und Anlagen (wie Ampeln) würden in ihrem Betrieb gestört werden, so die Begründung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für die Ablehnung des Projekts City-WiFi im Jahr 2009. Wie das Gadgetblog gogogadget.de berichtet, soll eine damals in Auftrag gegebene Studie jedoch zu dem Ergebnis gekommen sein, dass keine nennenswerten Veränderungen durch das Projekt zu erwarten seien.

Wie dem auch sei: Der Richtlinienkatalog der neuen Regierungskoalition aus SPD und CDU strebt nun, drei Jahre später, die Wiederaufnahme und endgültige Realisierung des Projektes an. Auch aus Sicht von Experten hat Berlin Chancen, das Silicon Valley Europas zu werden. Eine kostenfreie, bezirksübergreifende WLAN-Infrastruktur, wie sie in diesem Jahr zur Olympiade auch in London entstehen soll, könnte dabei von enormer Bedeutung sein.

Die hierfür nötige Infrastruktur soll primär „an zentralen Orten innerhalb des S-Bahn-Rings“ entstehen. Anders als noch 2009 will man sich dabei vor allem auf „Touristenschauplätze oder geeignete Orte für Start-Ups sowie Internetunternehmen“ konzentrieren, so die Senatskanzlei für Netzpolitik. Der Ausbau des Angebotes soll sich in der weiteren Phase nach dem Interesse der jeweiligen Bezirke richten. Finanziert werden soll das Projekt mehrheitlich aus Werbeeinnahmen. Auch auf private Investoren will der Senat zur Realisierung des Projektes zurückgreifen.

 

 

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