Mit „Beat and pulse“ ins neue Jahr | Austra am 1.1 live in Berlin

Synthie-Sound, pulsierende Beats und eine klassisch ausgebildete Sängerin mit einer Stimme, die einen das Fürchten lehrt. Wobei Furcht hier doch eher in Erfurcht gipfelt. Quasi als Respekt für eine Stimmgewalt, welche perfekt mit elektronischen Klängen harmoniert. Austra, die Band um die kanadisch-lettische Sängerin Katie Stelmanis, spielen am Neujahrstag 2012 ein Konzert in der Volksbühne Berlin.

Austra

© Norman Wong

Die im Jahr 2010 in Toronto gegründete New-Wave-Band bezieht sich mit ihrem Namen auf die Göttin des Lichts aus der lettischen Mythologie. Katie Stelmanis trat vorher bereits seit zehn Jahren als Solokünstlerin in Erscheinung. Ihre Musik könnte man als Synthie-Artpop beschreiben. Die klassisch ausgebildete Sängerin und Pianistin sang bereits als Kind im Opernchor und entdeckte später ihre Zuneigung für Punk, Industrial und elektronische Musik, der sie noch heute folgt. Stelmanis und Maya Postepski waren vorher in der Band Galaxy. Gemeinsam mit Dorian Wolf gründeten sie Private Life und benannten sich wenig später in Austra um.

Am 13. Mai 2011 erschien dann das Debütalbum „Feel It Break“ auf dem Label Domino Records. Die Musikpresse lobte das Werk in den höchsten Tönen, und es stieß auch in der Dark-Wave-Szene auf reges Interesse. Manch ein Depeche-Mode-Anhänger entdeckte schlichtweg den Synthie-Pop wieder. Sängerin Katie wird derweil in der Presse mit Kate Bush oder Karin Dreijer Andersson (The Knife) verglichen. Die erste Single „Beat and pulse“ wird bereits jetzt als Klassiker eingestuft und das zu Recht. Die Tracks auf dem Longplayer bestechen durch bebende Rhythmen, die kräftige Stimme von Katie und zehrende Sehnsucht in einer wahrlich düsteren Atmosphäre. Austra wurden mit ihrem Electro-Goth zu einer der Überraschungen der Musikszene 2011.

Am 1. Januar spielen sie gemeinsam ein Konzert in der Volksbühne Berlin – nach dem grandiosen Liveauftritt im Berghain im Juni dieses Jahres sicherlich ein Event der Extraklasse!

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von Norman Wong | domino records)

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