Ausgezeichnet: Acht Berliner Unis sind ‚Hochschule des Spitzensports‘

Der DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) vergibt seit 2007 das Prädikat „Hochschule des Spitzensports“ an deutsche Unis, die „in vorbildlicher Art und Weise die duale Karriere von Sportlerinnen und Sportlern [fördern]“. Am kommenden Mittwoch, dem 30. November 2011, wird DOSB-Präsident Thomas Bach die Auszeichnung im Hauptstadtbüro des Deutschen Sports in der Behrenstraße 24 in Berlin an acht Berliner Hochschulen vergeben, welche sich als Verbund für den Titel beworben hatten – darunter die Technische, die Freie und die Humboldt-Universität.

© berlin-pics  / pixelio.de

© berlin-pics / pixelio.de

Sie dürfen nun – zusammen mit der Charité, der Hochschule für Gesundheit & Sport, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Beuth Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie der Hochschule für Wirtschaft und Recht – den Titel „Hochschule des Spitzensports“ ein Jahr lang führen. Grund für die Wahl des Berliner Hochschulverbunds sei die exzellente Unterstützung der Bildungseinrichtungen gewesen, welche es (angehenden) Spitzensportler(inne)n ermöglichte, Hochleistungssport und Studium unkompliziert unter einen Hut zu bekommen, so DOSB-Präsident Bach, 1976 selbst Olympiasieger im Fechten.

Maßnahmen, mit denen der Berliner Hochschulverbund punktete, waren beispielsweise die flexible Handhabung der Anwesenheitspflicht der Sportler(innen) sowie die Möglichkeit, trainingsbedingte Fehlzeiten nachzuarbeiten und individuelle Prüfungs- und Abgabetermine oder gar eine Studienzeitverlängerung zu vereinbaren. Außerdem werden den Athleth(inn)en Urlaubssemester zur Durchführung von Trainings- und Wettkampfphasen gewährt; und auch bei der Vermittlung von Praktika werden sie durch die Hochschulen vielfältig unterstützt.

Von den Möglichkeiten einer dualen Karriere bereits profitieren konnten unter anderem die Doppel-Olympiasiegerin im Schwimmen Britta Steffen, welche in Berlin Wirtschaftsingenieurwesen für Umwelt und Nachhaltigkeit studiert, sowie Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Katrin Mattscherodt, die bis 2003 an der HTW Betriebswirtschaftslehre studierte. Schon 2007, als das Prädikat zum ersten Mal in Deutschland verliehen wurde, war es eine Berliner Hochschule, die die Auszeichnung erhielt: Damals bekam die Technische Fachhochschule (heute: Beuth Hochschule für Technik und Wirtschaft), welche sich auch in diesem Jahr an der Verbundbewerbung beteiligte, das Prädikat „Hochschule des Spitzensports“.

Veronika Streit (mit Bildmaterial von berlin-pics / pixelio.de)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert