Anschlag auf den Berliner Hauptbahnhof in letzter Minute verhindert

Heute Mittag konnte ein Brandanschlag am Berliner Hauptbahnhof gerade noch rechtzeitig verhindert werden. An den Gleisen einer Einfahrt eines Tieftunnels wurden, laut Sprecherin der Bundespolizei, von einem Bahnmitarbeiter sieben Brandsätze entdeckt.

Hauptbahnhof Berlin

© Stefan Kawik / pixelio.de

Einsatzkräfte konnten die Brandsätze gegen Mittag rechtzeitig unschädlich machen, sodass zumindest kein Personenschaden entstehen konnte. Im Zugverkehr kam es hierdurch allerdings zu Verspätungen. Die Substanz aus den geborgenen Behältern ist weiterhin unbekannt, und auch von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Die Tat könnte möglicherweise politisch motiviert sein. Das Landeskriminalamt prüft nun, ob es einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Brandanschlag auf einen Kabelschacht auf der Strecke Berlin – Hamburg und dem vereitelten Anschlag auf den Hauptbahnhof gibt.

Der Bahnverkehr zwischen beiden Großstädten kam heute früh nahezu zum Erliegen. Die Durchsagen im Hauptbahnhof informierten die Reisenden über „Sabotageakte“ und notwendige „polizeiliche Ermittlungen“ sowie die daraus resultierenden Verspätungen der Züge. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat nun die Ermittlungen übernommen.

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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