Verkehrschaos Reloaded – Warnstreik bei der BVG

Berlins Berufspendlern bleibt aber auch nichts erspart. Mal nerven eingefrorene Weichen, mal legen marode Fahrzeuge oder der ein oder andere Kabelbrand den öffentlichen Nahverkehr lahm. Am Donnerstag, dem 08. Juni, werden die leidgeprüften Berliner Fahrgäste nun zur Abwechslung mal wieder durch streikendes Personal eingebremst.

© Henrik G. Vogel / pixelio.de

Vom Betriebsbeginn um 3:00 Uhr an bis 10:00 Uhr sind die unter dem Dach der dbb tarifunion organisierten Beschäftigten zu einem Warnstreik aufgerufen. Obwohl die Mehrheit der BVG-Mitarbeiter bei der Gewerkschaft ver.di organisiert ist, geht die BVG dennoch von deutlichen Störungen im U-Bahn- und Busverkehr aus. Mit erheblichen Verspätungen im Berufsverkehr ist zu rechnen.

Voraussichtlich keine Auswirkungen wird der Streik auf die Fahrpläne der Straßenbahnen haben. Zudem versucht die BVG neben den Trams auch den Verkehr auf den Linien U 1 zwischen Warschauer Straße und Uhlandstaße sowie U 2 zwischen Pankow und Olympiastadion möglichst ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Auf den übrigen Linien ist mit geringeren Taktzeiten zu rechnen, so dass  die Bahnen nur alle 10 bis 30 Minuten fahren werden. Die U4 zwischen Nollendorfplatz und Innsbrucker Platz soll bis zum Ende des Streiks komplett ausfallen.

Die dbb tarifunion versucht mit Hilfe des Warnstreiks ihren Forderungen im Zuge der Verhandlungen um einen Manteltarifvertrag Nachdruck zu verleihen.

Martin Schlereth (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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