1. Mai 2011 in Berlin | Ein Überblick

Der Tag der Arbeit. In Berlin ist er jedes Jahr aufs Neue mit mannigfaltigen Veranstaltungen, Kundgebungen und Straßenfesten in Verbindung zu bringen. An manchen Orten wird gestritten, an anderen lässt es sich ausgelassen feiern. Wir liefern einen Überblick.

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Clubs & Bars & Konzerte
In der Walpurgisnacht am Samstag, 30. April, tanzt Berlin in den Mai. In etlichen Clubs wird die Nacht auf den 1. Mai mit üppigen Partys gefeiert, die gerne mal bis in den späten Morgen dauern. Auch auf den Straßen und in den Parks der Hauptstadt wird man friedlich bis spät in den Mai hinein feiern können. Am 1. Mai selbst stößt man vielerorts auf Straßen- und Volksfeste.

Vor allem in und um Kreuzberg herum sind die Straßen von Feierlustigen gesäumt. Leicht bewölkt und doch sonnig, sollen 17 Grad Celsius erreicht werden. Ideales Wetter zum Abtanzen auf Berlins angesagtesten Straßen und Plätzen. Gewöhnlich sind die Festlichkeiten um den Tag der Arbeit auch immer von massiver Polizeipräsenz begleitet. Wer davon absieht, mit der Polizei in Konflikt zu geraten, sollte, wenn möglich, auf Verschleierung und das Werfen von Glasflaschen, Feuerwerkskörpern u.ä. verzichten.

Kulturbrauerei – Stelzenläufer, Lagerfeuer und Party in 8 Locations
Magnet, Comet, Lido, Festsaal Kreuzberg – 4 Locations, 12 DJ’s (Eintritt 8 EUR)
Berghain Panorama Bar – „Klubnacht“ – Lab.oratory, Berghain, Panorama Bar und Garten
Watergate – BPitch Nacht – Sascha Funke, Aerea Negrot, Chaim, Kiki u.v.a.m.
Yaam – Summer Opening 2011 – ab 12 Uhr

The Toten Crackhuren im Koferraum – „jung, talentlos aber dafür live“ – Lido Berlin
Mono & Nikitaman – Festsaal Kreuzberg – Einlass 21 Uhr
Kitty Solaris – White Trash – 22:00 Uhr
Thomas D. – Passionskirche Kreuzberg – UPDATE: Konzert wegen Erkrankung abgesagt!


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Demos und Kundgebungen
Die linksradikale Szene hat den Tag der Arbeit unterdessen zum „Tag des Zorns“ erklärt. Es wird wohl auch in diesem Jahr zu gewalttätigen Auseinandersetzungen seitens linksautonomer Aktivisten kommen. Nicht zuletzt die Räumung des Hauses in der Liebigstraße 14 Anfang dieses Jahres, auch die Entwicklungen rund um das Kunsthaus Tacheles (wir berichteten) deuten auf jede Menge Ärger zum 1. Mai hin. Mehrere Initiativen haben bereits ihre Demonstration angemeldet oder aber zumindest angekündigt.

Die sonst beliebte Demoparade  gegen prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse fällt in diesem Jahr aus. Dennoch hat sich das MayDay-Kollektiv etwas einfallen lassen: das Mayday-Labor. Getroffen wird sich an der Pamukkale-Brunnen-Ruine im Görlitzer Park, um anschließend die vergangenen Paraden Revue passieren zu lassen und den Mayday der Zukunft zu planen.

30. April
Demo gegen soziale Verdrängung – Start: 15:30 Uhr – Rosenthaler Platz – Prenzlauer Berg
Antikapitalistische Walpurgisnacht – Start: 14 Uhr – Wismarplatz – Friedrichshain

1. Mai

DGB-Kundgebung – „Das ist das mindeste!“ — Start 9 Uhr – Wittenbergplatz
MYfest – gegen Gewalt und für Chancengleichheit – Start 11 Uhr – Kottbusser Tor, Mariannenplatz
Revolutionäre 1. Mai-Demo – Start 13 Uhr – Oranienplatz
18-Uhr-Demo – Kottbusser Tor über Heinrichplatz, Wrangelstaße

Sonstige Veranstaltungen:
Samstag, 30. April – 13 Uhr: Rote Hilfe: Tipps und Tricks zum Demonstrieren, Gneisenaustraße
Samstag, 30. April – 16 Uhr: Stadtführung durch das Revolutionäre Kreuzberg (auf englisch)

Sonntag, 1. Mai – Flohmarkt am Ostbahnhof – 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 1. Mai – Brunchkonzert der Staatskapelle Berlin im Bodemuseum (ausverkauft)
Opening des Electro Garden – Ruder Club Mitte – ab 14 Uhr
Sonntag 1. Mai – Peppermint Club im Wintergarten – ab 18 Uhr

Bernard Bruck

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