Backstage im Kino | Das IN-EDIT Musikfilmfestival

Filme gibt es viele und auch Festivals, aber beides in einem findet man selten. Schon oft machten sich Musiker daran, Musik zu verbildlichen und ließen sich mit einer Kamera auf Konzerten, Backstage und ins Tonstudio begleiten, um ihre Fans an dem, was sie so leidenschaftlich tun, teilhaben zu lassen. Genau darum geht es beim IN-EDIT. Sehen was dahinter steckt. Der Backstagepass in Form einen Films.

Kino

© Clemens Mirwald / pixelio.de

IN-EDIT bringt das Filmfestival nun auch nach Berlin. Zum ersten mal findet vom 5. bis 10. April das Musikfilmfestival in zwei ausgewählten Kinos Berlins statt. Das Filmtheater Moviemento in Kreuzberg ist das älteste Kino Deutschlands und präsentiert, zusammen mit dem HBC in Berlin Mitte, insgesamt 32 Filme, davon allein 14 Deutschlandpremieren.

Das Filmfestival bietet natürlich passend zum Thema auch Livemusik. Am Donnerstag gibt Kat Frankie ein Konzert im HBC. Freitag beehrt uns Kevin Hamann, besser bekannt als ClickClickDecker oder aus dem Elektro-Projekt Bratze aus Hamburg. Ursprünglich stammt Hamann jedoch aus dem Berliner Bezirk Pankow. Den Schlusspunkt des Festivals setzt am Sonntagabend, nach der Verkündung der Publikumspreise, das Konzert der Soulband Beatorganisation. Alle Karten für die Konzerte sind über KoKa36 erhältlich.

Meg & Jack - The White Stripes

© Michael Morel / flickr.com

Den Anfang im Kinosaal machten die White Stripes mit ihrem Dokumentarfilm „Under Great White Northern Lights“ von Emmett Malloy, welcher bereits im September 2009 bei den Toronto Filmfestspielen präsentiert wurde. Er zeigt das Duo Jack White und Meg White bei ihrer Kanada-Tour aus dem Sommer 2007. Sie besuchten vorwiegend kleine Städte Kanadas, welche laut Jack die besseren Shows sein sollen, da die Großstädte sonst immer die bekannteren Künstler beherbergen und der Rest leer ausgeht. Die Beziehung zwischen Jack und Meg zueinander ist immer noch nicht vollkommen geklärt. Ob nun Geschwister oder geschiedenes Ehepaar, es wurde viel spekuliert. Jack meint dazu: „Every single thing about The White Stripes is a lie!“. Die ruhige und oft schüchtern und leise wirkende Meg äußerte sich dazu kaum, betonte jedoch, dass es nicht an Jack liegt, dass sie so ruhig ist. Ihr ist es wichtig auf den Touren soviel wie möglich von der Umgebung und den Städten mitzubekommen. Das ist bei großen Shows in größeren Städten sonst nicht der Fall. The White Stripes sind eine der Bands, bei denen man die Musik spürt und nicht einfach nur hört. Leider gaben sie im Februar diesen Jahres nach sechs Alben ihre Auflösung bekannt, jedoch bleiben uns der Film und die Musik für immer erhalten.

Wenn das erst der Anfang des Festivals war, darf man gespannt sein, was uns in den nächsten Tagen erwartet. Es folgen Filme wie „Johnny Cash at Folsam Prison“, „Paul Kalbrenner 2010“, Die Sterne und „Look At What The Light Did Now“ über Leslie Feist, um hier nur einige zu nennen. Das komplette Programm findet ihr Hier und weitere Infos zur Veranstaltung und den Kinokarten unter IN-EDIT.de.

Tina Schwabe (mit Bildmaterial von pixelio.de und flickr.com)

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