Western mit dem Dude eröffnet die 61. Berlinale

Vom 10. bis zum 20. Februar ist Berlin das Mekka des Kinos. In den kommenden Tagen werden wieder zahreiche Hollywoodstars über den Roten Teppich schreiten und ihre Filme im Wettbewerb um goldene und silberne Bären präsentieren.

© Internationale Filmfestspiele Berlin

© Internationale Filmfestspiele Berlin

Mit einem eher untypischen Genre starteten am Donnerstagabend die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Dem Western True Grit mit Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin gebührte die Ehre, die 61. Berlinale zu eröffnen. Der Streifen der Cohen-Brüder ist ein Remake des gleichnamigen John Wayne-Klassikers (deutscher Titel: Der Marshal) aus dem Jahr 1969.  Wayne erhielt für die Titelrolle damals seinen einzigen Oscar. Nun hat auch der als Dude in The Big Lebowski – ebenfalls von den Cohen-Brüdern – seinerseits zur Legende gewordene Bridges die Chance, für die gleiche Rolle von der Academy ausgezeichnet zu werden. Insgesamt ist der Film zehnmal für den Oscar nominiert. Größter Kontrahent dürfte bei der Verleihung am 27. Februar wohl die gleich zwölffach nominierte britische Produktion The King’s Speech mit Colin Firth sein. Bei der Berlinale tritt der Film über den britischen König George VI. zwar nicht Im Wettbewerb gegen den Cohen-Western an, wird aber in der Sonderreihe Berlinale Special Gala seine Deutschlandpremiere im Friedrichstadtpalast feiern.

Auf dem Festival zählt aber nicht nur Hollywood-Glamour, denn wie jedes Jahr werden auch kleinere Produktionen gezeigt. Unter den 16 Wettbewerbsbeiträgen befinden sich auch zwei deutsche Streifen: Andres Veiels Wer, wenn nicht wir und Schlafkrankheit von Ulrich Köhler. Insgesamt werden fast 400 Filme in verschiedenen Festivalkategorien gezeigt, von Kurzfilmen in der Reihe Berlin Shorts bis hin zum Kulinarischen Kino unter dem Motto „Give Food a Chance“. Ausserdem ehrt die Berlinale den 2007 verstorbenen schwedischen Regisseur Ingmar Bergman mit einer Retrospektive. Die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären erfolgt am 19. Februar.

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Martin Schlereth (mit Bildmaterial von berlinale.de)

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