“Khodorkovsky” – Dokumentation vor Berlinale-Premiere gestohlen

Noch bevor der Dokumentarfilm über den russischen Oligarchen und Unternehmer Michail Chodorkowski erstmalig auf der bevorstehenden Berlinale gezeigt werden konnte, ist er schon in aller Munde. Ein mysteriöser Einbruch überschattet die Premiere.

© de.wikipedia.org

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Die Akte Chodorkowski ist seit Ende der 90er-Jahre ein vielfach und hitzig debattiertes Thema – nicht nur in Russland. Nun wird auch der Dokumentarfilm über den einst reichsten Mann Russlands, der gleichzeitig einer der gefürchtetsten Kreml-Kritiker ist, zum Krimi.

In der Nacht zu Freitag, 4. Februar, fand in der Sophienstraße in Berlin-Mitte ein Einbruchsdiebstahl in die Produktionsräume des Regisseurs Cyril Tuschi („SommerHundeSöhne“) statt. Gestohlen wurden neben Festplatten auch Notebooks – nach Angaben der Produktionsfirma soll hierauf Material für die Endfassung von „Khodorkovsky“ abgespeichert gewesen sein. Bargeld, sowie andere Wertsachen hingegen wurden zurückgelassen. Die Ermittlungen der Polizei in diesem Fall, laufen nach Aussagen eines Sprechers „auf Hochtouren“.

Die Premiere des Dokumentarfilms auf der Berlinale soll nach Angaben der Veranstalter allerdings nicht gefährdet sein. Man sei im Besitz einer vorführfähigen Version des mit Spannung erwarteten Films. Zuletzt hatte der Regisseur nur noch Farb- und Tonkorrekturen an dem Material vorgenommen.

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von de.wikipedia.org)

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