Bald schon kommt sie, die S-Bahn…

„Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn als Farce“, so einst Karl Marx. Wie man die wiederholt „winterbedingten“ Ausfälle im Berliner öffentlichen Verkehr zu verstehen hat, bleibt offen. Nun scheint es auch den politischen Verantwortlichen allmählich zuviel des Guten.

Pit Ludwig / pixelio.de

Nachdem die S-Bahn bereits seit über einem Jahr mit einem nur eingeschränkten Verkehrsaufgebot aufwarten kann, welches gegen die vertragsbedingten Versprechungen der gleichnamigen DB-Tochter mit dem Eisenbahnbundesamt sowie den Ländern Berlin und Brandenburg verstößt, scheint das Maß auch für die Entscheidungsträger voll. Den bisher unbestätigten Antrag auf Betriebsverlängerung für die S-Bahn stellte man bereits im September diesen Jahres an das EBA. Ob diesem nun zugestimmt werde, heißt es, bleibe nach den neuerlichen und wiederholten Ausfällen im S-Bahn-Netz abzuwarten.

Von Seiten der Verkehrsressortleiter Ingeborg Junge-Reiher (Berlin / SPD) und Jörg Vogelsänger (Brandenburg / SPD), kündigte man an, der S-Bahn GmbH sowie zwei weiteren Tochtergesellschaften der Bahn AG  förmliche Abmachungen zukommen zu lassen. Die konstante und seit über einem Jahr fortwährende Nichteinhaltung des bis 2017 geschlossenen Vertrages kann in dieser Form nicht mehr akzeptiert werden.

Ob die Situation im Betrieb der S-Bahn nun als Farce anzusehen ist, würde nicht zuletzt diejenigen interessieren, welche auf einen funktionierenden öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Die nämlich erinnern sich noch genau an das Winter-Chaos im letzten Jahr. Es scheint so, als habe man nichts aus den Fehlern gelernt. Geschichte wiederholt sich eben doch…

Bernard Bruck (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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