Vettel mit Vollgas über die Berliner Fanmeile

Knapp zwei Wochen nach seinem sensationellen Titelgewinn stattet Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel der Hauptstadt einen kurzen, aber vor allem schnellen Besuch ab. Mit seinem knapp 750 PS starken Boliden wird Vettel am Samstag auf der Straße des 17. Juni ordentlich Gummi geben.

© Ronald Jäger / pixelio.de

Mit seinem Sieg im letzten Rennen der Formel-1-Saison vor knapp zwei Wochen in Abu Dhabi holte Vettel – was zuvor kaum einer für möglich gehalten hatte – als zweiter Deutscher nach Michael Schumacher den Weltmeistertitel in der Königsklasse des Automobilrennsports. Am kommenden Samstag von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr wird der jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten nun auf der Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Yitzhak-Rabin-Straße einige Runden mit seinem Red-Bull-Flitzer drehen und sich von seinen Fans in der Hauptstadt feiern lassen. Im Anschluss an seinen 2-stündigen Boxenstopp in Berlin muss Vettel auch schon wieder weiterziehen. Am Abend steht in Düsseldorf das Race of Champions auf dem Plan. Dort wird er gemeinsam mit seinem Vorbild aus vergangenenen Jahren, Michael Schumacher, die deutschen Farben vertreten.

Doch zunächst werden neben Vettel der Sänger und passionierte Hobby-Rennfahrer Smudo von den Fantastischen Vier sowie der mehrfache Stuntmotorrad-Weltmeister Chris Pfeiffer auf der Straße des 17. Juni für Stimmung sorgen und den Zuschauern ordentlich einheizen. Dies wird bei den zu erwartenden winterlichen Temperaturen auch vonnöten sein. Bleibt zu hoffen, dass Vettel bei seinem Boliden bereits die Winterreifen aufgezogen hat. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei.

Das Präsentieren und Feiern vor dem Brandenburger Tor hat sich in den letzten Jahren zu einer liebgewonnenen Tradition entwickelt. Angefangen hat alles mit der Euphorie um die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft während der WM 2006. Doch während dem Sommermärchen damals die Vollendung verwehrt blieb, konnte Vettel sein Herbstmärchen mit dem Titelgewinn krönen. Darum erscheint es doch gerechtfertigt, dass Vettel seine eigene Fanmeile erhält. Das hatte nicht einmal Schumi.

Martin Schlereth (mit Bildmaterial von pixelio.de)

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